Die vier Elemente der Sühnesamstage
Die vier Elemente der Sühnesamstage
Die vier Elemente sind:
- Die Beichte
- Die heilige Kommunion
- Der Rosenkranz
- Die Betrachtung
Am Ende dieser Seite finden Sie eine Checkliste zum Ausdrucken, auf der Sie die vier Punkte an jeweils fünf aufeinander folgenden ersten Samstagen ausfüllen können.
1. Die Beichte
Sie muss nicht am Sühnesamstag selbst erfolgen, sondern wenigstens einmal im Monat. Wichtig ist die Intention: sie zur Sühne für die Beleidigungen gegen das unbefleckte Herz aufzuopfern. Falls dies vergessen wird, muss man die folgende Beichte in diesem Sinne aufopfern.
Die Immaculata hilft uns eine immer tiefere Reue zu erwecken, die Sünde immer mehr zu hassen. Sie leidet unter den vielen Sünden von uns und der ganzen Welt. Deshalb können wir sie durch eine gute hl. Beichte, verbunden mit dem festen Entschluss, mit der Sünde zu brechen, trösten. Je näher der Sünder sein sündiges Herz dem unbefleckten Herzen bringt, desto mehr wird er mit Abscheu vor der Sünde erfüllt. Insbesondere erfährt er wachsende Zerknirschung und Schmerz über seine Sünden, je mehr er sich selbst ins Licht ihres liebenden, mütterlichen Herzens stellt.
Er entdeckt immer mehr wie sehr die Sünde die Liebe betrügt und die liebevollsten Gefühle des Herzens seiner Mutter verhöhnt und mit Füßen tritt. Und dies entfacht in ihm eine größere Reue: „O Mutter, vergib mir und bitte auch deinen Sohn für mich um Vergebung. Führe mich zu deinem Sohn im Beichtstuhl. Hilf mir, Vertrauen zu haben!“ Durch die Sühnebeichte möchte der Sünder die Sünde in ihrer Bosheit zurücknehmen und durch das Gegenteil – die Liebe – ersetzen und so wiedergutmachen.
2. Die heilige Kommunion
Das Herzstück der Andacht zum unbefleckten Herzen ist die Sühnekommunion. Wer im Geiste der Sühne für die Sünden, die gegen das unbefleckte Herz Mariens begangen werden, zur heiligen Kommunion geht, sieht sich vor Christus stehen, dem am meisten Schaden zugefügt wird, wenn jemand seine liebste Mutter beleidigt. Wir versuchen ihn zu trösten und leisten aus diesem Antrieb heraus Sühne für diese Beleidigungen.
Der Leib Christi, den wir in der Kommunion empfangen, wurde im Schoß der Immaculata gebildet, Leib von ihrem Leib, Blut von ihrem Blut. Ohne ihre Vermittlung gäbe es keine Eucharistie. Die Mutter leidet unsäglich unter den vielen Blasphemien, die heute in der hl. Eucharistie ihrem Sohn angetan werden. Empfangen wir die hl. Kommunion in der Absicht, dadurch das unbefleckte Herz zu trösten – das ist die Sühnekommunion. Die Danksagung für die heilige Kommunion ist immer auch eine Danksagung an sie, die Quelle des allerheiligsten Sakramentes. Das unbefleckte Herz Mariens ist wirklich die Mediatrix (Mittlerin) zwischen uns und der heiligen Hostie, dem Ort, wo wir unserem Herrn selbst begegnen. Darum findet Christus, wenn er in unsere Seelen eintritt, als Erstes das Heiligtum der größten Liebe, ihr brennendes Herz, und in ihr – sinnbildlich unter ihrem schützenden Mantel verborgen – findet er uns.
Bitten wir Maria daher stets um die Gnade, den Heiland in Vereinigung mit ihr – durch sie – empfangen zu dürfen.
Ausnahme:
Wenn ich am Samstag verhindert bin? Jesus gab darauf Schwester Lucia die Antwort: „Die Übung dieser Andacht wird ebenso am folgenden Sonntag angenommen, der dem ersten Samstag folgt, wenn meine Priester dies aus gerechten Gründen den Seelen erlauben.“
Fragen Sie also Ihren Priester, wenn Sie z.B. am Samstag nicht kommunizieren können.
3. Der Rosenkranz
Das Beten eines Rosenkranzes (5 Geheimnisse) im Geiste der Sühne.
In jeder Erscheinung ruft Unsere Liebe Frau von Fatima uns auf: „Betet täglich den Rosenkranz!“ Sie offenbarte sich als die Königin des hl. Rosenkranzes. Neben der Andacht zu ihrem unbefleckten Herzen bezeichnete sie ihn als das letzte Rettungsmittel.
Weshalb ist der Rosenkranz so wichtig in diesen letzten Zeiten? Weil er ein vollkommener Weg ist, in die Geheimnisse Jesu durch Maria einzudringen. Der Rosenkranz ist eine Art „Schnellzugriff“, um in die Geheimnisse unseres Herrn einzutreten. Er ist das einfachste Mittel, über unseren Glauben zu betrachten; besonders über die wesentlichsten Geheimnisse unseres Glaubens, die unsere Rettung betreffen. Durch den Rosenkranz grüßen und ehren wir Maria 50-mal mit dem Ave Maria, welches „der Feind des Teufels ist, den es in die Flucht schlägt … die Freude Mariens und die Ehre der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Das Ave Maria ist ein keuscher Liebeskuss, den man Maria gibt, eine Purpurrose, die man ihr darbietet, eine kostbare Perle, die man ihr reicht …“ (hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort).
Das Gebet sühnt durch eine Reihe von Tugendakten: Glaube, Hoffnung, Liebe, Anbetung, Dank. Dadurch sühnen wir Unglauben, Vermessenheit, Verzweiflung, Lieblosigkeit etc. Wenn wir den Rosenkranz also im Geiste der Sühne beten, trösten wir damit das unbefleckte Herz Mariens und ehren Gott als Ersatz für die vielen Beleidigungen.
Rosenkranzsset
Falls Sie nicht (genau) wissen, wie man den Rosenkranz betet, so empfehlen wir Ihnen unser Rosenkranzset. Es beinhaltet einen schönen, bereits gesegneten Rosenkranz mit gekettelten Holzperlen und einer Broschüre mit einer Einführung in das Rosenkranzgebet und den 15 Geheimnissen.
Gerne können Sie dieses auch bestellen zum Weiterschenken.
4. Die Betrachtung
Die Betrachtung eines oder mehrerer Rosenkranzgeheimnisse während 15 Minuten, indem wir Jesus und Maria Gesellschaft leisten in der Absicht, dem unbefleckten Herzen Mariens Sühne zu leisten.
In einer Zeit, in der „die Gottlosigkeit überhandnimmt und die Liebe bei den meisten Menschen erkaltet“ (Mt 24,12), reicht uns die Gottesmutter mit der Betrachtung ein himmlisches Gegenmittel.
Sr. Lucia schreibt: „Wem wäre es nicht möglich, an die Geheimnisse des Rosenkranzes zu denken; … an unsere heiligste Mutter, wie sie auf dem Kalvarienberg Jesus zur Seite stand? Wer vermag es nicht, in solch heiligen Gedanken 15 Minuten lang bei unserer gütigsten Mutter zu verweilen?“ „Wir müssen danach trachten, zu lieben wie die Heiligen; … und dadurch, dass man Jesus und Maria den Trost inniger Liebe gibt, gerade durch diesen Austausch der Liebe können sie viele Seelen retten.“ Eine Betrachtung besteht aus Überlegung, Anmutung und Vorsatz.
Auf der Seite Betrachtungshilfe finden Sie Anmutungen zur Betrachtungshilfe.